
Auf der Grundlage des Lernbedarfs müssen die Lernenden identifiziert werden, und es kann eine mögliche Gruppe von Lernenden definiert und beschrieben werden. An dieser Phase können mehrere Akteure beteiligt sein, aber logischerweise tragen der "Kunde" - der der/die Arbeitnehmer selbst sein kann - und der methodische Moderator zur Bestimmung der Zielgruppe bei. Die folgenden Fragen können bei der Bestimmung des Teilnehmerkreises helfen:
Wer muss zur Bewältigung der Aufgaben beitragen, für die ein Kompetenzaufbau erforderlich ist?
Wer hat Kompetenzlücken und folglich Lernbedarf?
Um festzustellen, ob die Zielgruppe und die einzelnen Mitarbeiter für agiles und handlungsorientiertes Lernen geeignet sind, werden die folgenden Fragen verwendet.
Ist die Zielgruppe lernwillig/-fähig? Hat die Zielgruppe die richtige Einstellung und Motivation, will sie neue Dinge ausprobieren und lernen?
Wie viel Anleitung/Steuerung und Unterstützung braucht die Zielgruppe?
Inwieweit ist die Zielgruppe in der Lage, ihren eigenen Lernprozess zu steuern/zu leiten? Hat die Zielgruppe bereits Erfahrung darin, ihr eigenes Lernen selbstständig zu planen und zu verfolgen?
Liegt der Schwerpunkt auf der Teilnahme am Lernen am Arbeitsplatz oder auf dem parallelen Lernen?
Selbst wenn die Antworten auf einige dieser Fragen begrenzt sind, muss dies kein Hindernis sein. Wenn jedoch der Großteil der Zielgruppe kaum Erfahrungen oder Möglichkeiten hat, während der Arbeit selbstständig zu lernen, und viele das Lernen eher als Bedrohung denn als Chance sehen, sollten andere Arten des Lernens in Betracht gezogen werden.